Am Sonntag, den 18.09.16, nahm Groß-Zimmern am technisch sehr anspruchsvollen nationalen Turnier, dem Spessartpokal 2016, in Hösbach teil. Insgesamt vier Jugendringer gingen für den AV an den Start. Das Turnier wurde auf fünf Matten, bei einer Gesamtzahl von 251 Teilnehmern aus 34 Vereinen, im freien Stil ausgetragen.
Nach einem erfolgreichen Saisonauftakt, bei dem der Athletenverein in Brensbach die Vereinswertung – wie zuvor berichtet – gewann und auch die Jugendliga mit einem Sieg begonnen wurde, waren die Erwartungen an die Sportler sehr hoch. Doch dieses Turnier ist schon immer für seine fordernden Kämpfe bekannt. Spätestens nach solch einem Turniertag wusste man, welchen Trainingsbedarf man noch hat.
Ole Nimmerfroh und Alex Brjuchovic gingen in der Gewichtsklasse bis 34kg der C-Jugend an den Start und hatten neben der eigenen Begegnung, noch vier weitere Kämpfe und harte Konkurrenten gegen sich. Beide gewannen ihre Kämpfe gegen den Seeheimer Bezirksjugendringer, bissen sich aber an den übrigen Gegnern die Zähne aus. Bei ihren restlichen Kämpfen wurden sie jeweils rasch geschultert oder verloren aufgrund technischer Überlegenheit des Gegners. Das vereinsinterne Match gewann schließlich Alex in dem letzten Kampf, er wurde als Vierter geführt. Sein Vereinskollege Ole als Fünfter.
Den schwierigsten Job des Tages musste Danil Lutzi in der stark besetzten 46kg Gewichtsklasse der C-Jugend bestreiten. Die Gewichtsklasse wurde im Poolsystem ausgetragen, es gab zwei Pools mit jeweils sechs Ringern. Danil verlor im Pool A die ersten beiden Kämpfe gegen die späteren Viert- und Fünfplatzierten auf der Schulter. Das Turnier war somit für ihn vorzeitig beendet, er wurde als Elfter gelistet.
Letztendlich ging in der D-Jugend, bis 46kg, Leon Will an den Start. Er konnte an diesem Tag all seine Kräfte mobilisieren. In den ersten beiden Kämpfen machte er kurzen Prozess mit seinen Gegnern und siegte jeweils mit einem raschen Schultersieg. In seinem dritten und letzten Kampf, der über die volle Kampfzeit ging, floss so mancher Schweiß und einige Tränen. Zur Pause führte Leon durch gute Griffkombinationen mit 10:2. Nachdem er zwei Zweierwertung in der zweiten Runde erzielen konnte, konterte sein Gegner plötzlich mit einer starken Aktion, bei dem Leon auf den Mattenboden gerissen wurde. Sein Gegner hatte ihm im Schwitzkasten und war kurz davor ihn zu schultern. Das Kräftemessen, welches über eine Minute ging, gewann Leon für sich, als der herbeigesehnte Gong zum Kampfende, bei einem Stand von 14:4, ertönte. Nach den Strapazen durfte er schließlich mit Gold nach Hause gehen.
Für die Jugendringer des Athletenvereins waren die Leistungen dieses Tages ein Weckruf. Denn auch die Konkurrenz ist stark aufgestellt und nur durch „regelmäßig und effizientes Training“, so der Jugendringer des AV 05 Jens Haas, kann man weiter oben mitringen.